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Am 18.1.2023 wurde die Gastronomiegruppe “yum! Brands” Opfer einer Cyberattacke. Zu ihren Marken gehören:

  • KFC – Kentucky Fried Chicken
  • Taco Bell
  • Pizza Hut
  • Habit Burger

Die Attacke führte zur eintägigen Schließung von rund 300 Restaurants in England, jedoch hat sie laut Yum! Brands keine negativen Auswirkungen auf die finanziellen Ergebnisse.
(https://www.tageskarte.io/gastronomie/detail/kfc-pizza-hut-taco-bell-cyberattacke-bei-yum-brands.html)

DAS FINDE ICH SPANNEND! Ok, die Kette ist groß und 300 Restaurants von über 53.000 weltweit für 1 Tag schließen zu müssen hat tatsächlich wirklich nur 0,0015% Einfluss auf den Jahresumsatz (grob gerechnet). Aber ich würde in die Pressemitteilung (https://www.yum.com/wps/portal/yumbrands/Yumbrands/news/company-stories/Yum+Brands+January+18+2023+Statement) zumindest ein “Tut uns leid” mit reinpacken. So macht das den Eindruck, dass sie nur auf Profit aus sind….

Krisen-PR ist nicht einfach, Menschlichkeit sichtlich auch nicht.

Leider hab ich keinen Eintrag gefunden, der gezeigt hätte, wie die Restaurants damit umgegangen sind. Ereignisse aus der Vergangenheit zeigen aber, dass sie Informationen an die Eingangstüren kleben:

KFC hat seinen Lieferdienst für die Hühnerteile gewechselt und einige Filialen aufgrund fehlender Lieferungen sogar mehrere Tage schließen müssen! Dabei wurden auch Info-Zettel ausgehängt und auf der Webseite bzw. Social Media eine Kampagne gestartet

Lessons learned

Kommunikation ist wichtig. Direkt zum Kunden, dort wo er mit der Firma in Kontakt ist. Daher ist für Restaurants wichtig, alle “Touchpoints” zu bedienen:

  • Restaurant(-tür)
  • Webseite
  • App
  • Social Media

Was mich hier bei den Bildern oben stutzig macht: Kein Wort der Reue, keine Entschuldigung. Beim Aushang an der Tür gerade mal ein “sorry we’re closed”.

Wie stehst du zu so einer Info? Würdest du dir eine Entschuldigung auf dem Plakat erwarten? Oder auf dem Posting in Social Media?

Thomas Laszlo
Thomas Laszlo

Thomas Laszlo ist DER Experte für Notfallpläne. Schon seit Beginn seiner Karriere beschäftigt er sich mit dem Thema. Egal ob in der Hotellerie, als auch in der IT, wo er als IT-Leiter immer gleichzeitig Krisenmanager war. Seit 2019 begleitet er Unternehmen bei der Erstellung eigener Notfallpläne. Er ist Vortragender zum Thema Business Continuity bei diversen Wirtschaftsverbänden und IT-Kongressen.

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