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Viele sprechen mich darauf an, ob ich auch für die private Vorsorge Infos bereitstelle. Klarerweise habe ich mich mit dem Thema selbst auch auseinandergesetzt.

Hier sind meine Tipps:

  1. Notfallplan für die Familie erstellen
    Überlegen Sie sich, wie sie beim eintreten eines Notfalls verhalten. Es gibt ja viele mögliche Notfälle. Angefangen von Unfällen der Kinder in der Schule, Überschwemmungen, bis hin zum großen Blackout.
    Listen Sie die möglichen Notfälle auf einer Liste auf und definieren Sie, wer welche Aufgabe im jeweiligen Fall übernimmt:
  2. Kommunikationswege
    Wer informiert wen, über welches Medium in welchem Abstand?
    Nicht für alle Szenarien sind alle Möglichkeiten verfügbar. Beim Blackout wird das Handynetz nicht lange anhalten und anfangs sicher gleich überlastet sein.
    Schon allein deshalb sollte der Notfallplan gut definiert sein.
  3. Gemeinsame Treffpunkte
    Bei Überschwemmungen oder beim Blackout ist es wichtig, dass man vorher definiert, wo und in welchem Zeitrahmen man sich trifft. Meist definieren Familien einen Treffpunkt von dem aus man gemeinsam an ein weiteres finales Ziel ansteuert. Es ist dann eben die Frage, wie lange man am 1. Treffpunkt auf einander wartet, bis man weiterfährt. Es kann durchaus sein, dass eine Person nicht rechtzeitig den ersten Treffpunkt erreicht. Es sollte klar sein, dass die Gruppe sich dann zum 2. Treffpunkt begibt und dort zum finalen Treffpunkt fährt.
    Speziell für Kinder sollte hier genau definiert werden, wie man vorgeht und dass die Kinder wissen, wann wo und wie welcher Treffpunkt zu erreichen ist.
  4. Versorgung/Utensilien
    Erstellen Sie eine Liste von Dingen, die Sie für die diversen Szenarien brauchen.
    Eine Liste habe ich hier zusammengestellt:
    https://was-tun-wenn.at/blog/2023/01/20/checkliste-fuer-die-private-vorsorge-fuer-den-blackout/
    • Lebensmittel
    • Kochutensilien
    • Beleuchtung
    • Bekleidung
    • Medizin
    • Sonstige Hilfsmittel (Radio, Seile, Erste Hilfe Set)
  5. Sicherheitseinrichtungen regelmäßig überprüfen
    Überprüfen Sie regelmäßig Brandmelder, Feuerlöscher und Erste-Hilfe-Koffer. Üben Sie den Umgang mit diesen Einrichtungen, denn in einer Notsituation sollten Sie nicht erst überlegen müssen, wie diese Dinge funktionieren.
  6. Wichtige Dokumente bereithalten
    Speziell wenn Sie ihr Zuhause plötzlich und schnell verlassen müssen (Brand, Überschwemmung, Erdbeben,…), sollten Sie alle wichtigen Dokumente (vor allem, die die man nur als Original hat, wie z.B. Reisepass bei sich haben. Alle anderen Dokumente sollten Sie z.B. eingescannt auf einem USB-Stick bereithalten
    Ich mache Backups meiner Daten auf 2 Festplatten, von denen eine immer an einem alternativen Standort aufbewahrt wird, damit ich Zugriff auch bei Verlust meiner Wohnung habe.
  7. Informieren Sie sich laufend
    Bleiben Sie über aktuelle mögliche Krisensituationen informiert. Hören oder schauen Sie Nachrichtensendungen. Auch Gemeinden informieren über diverse Kanäle über aktuelle Vorkommnisse. Stellen Sie sicher, dass Sie die Kommunikationswege ihrer Wohngemeinde kennen und beachten.
  8. Öffentliche Ressourcen kennen
    Notunterkünfte, Treffpunkte und Versorgungspunkte ihrer Wohngegend sollten Sie ebenso kennen, damit Sie in einer Notsituation wissen, wo Sie Unterstützung bekommen können.

Vorbereitung ist das wichtigste Element im Notfall. Wenn eine Notsituation auftritt, sollten Sie alles bereit haben. Oft kommen Sie sonst nicht mehr zu den nötigen Utensilien oder Informationen (Kommunikation oder Treffpunkte bei Blackout). Schreiben Sie alles, für Ihre Familie notwendige, zusammen und verteilen Sie diese Information und sprechen Sie darüber.

Thomas Laszlo
Thomas Laszlo

Thomas Laszlo ist DER Experte für Notfallpläne. Schon seit Beginn seiner Karriere beschäftigt er sich mit dem Thema. Egal ob in der Hotellerie, als auch in der IT, wo er als IT-Leiter immer gleichzeitig Krisenmanager war. Seit 2019 begleitet er Unternehmen bei der Erstellung eigener Notfallpläne. Er ist Vortragender zum Thema Business Continuity bei diversen Wirtschaftsverbänden und IT-Kongressen.

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