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In Deutschland standen 2 Geschäftslokalbesitzer fassungslos vor ihren zerstörten Verkaufsflächen. Übers Wochenende wurde die Muffe einer Wasserleitung nach Reparaturarbeiten undicht und ließ das Wasser aus dem Obergeschoß bis in den Keller fließen.

Das Bauordnungsamt hat das gesamte Wohnhaus für vorläufig nicht bewohnbar erklärt, bis die statischen Schäden am Bau geklärt sind.

Die beiden Geschäftslokale, eine Eisdiele und ein Laden für Sicherheitstechnik sind bis auf weiteres geschlossen. Wie lange, können die Experten derzeit noch nicht sagen. Die Streitigkeiten mit den Versicherungen der Firmen, die die Reparaturarbeiten durchgeführt haben, werden sich wahrscheinlich über Wochen ziehen. Bis dahin können die Betriebe ohne das Geld wohl nicht wieder an die Wiederherstellung gehen.

Hier der Link zum Bericht im Söster Anzeiger: https://www.soester-anzeiger.de/lokales/werl/katastrophe-in-werl-wasserschaden-in-geschaeftshaus-schockt-haendler-geschaefte-muessen-zu-bleiben-91988882.html

Lessons learned:

Was bedeutet das für eigentlich jedes Unternehmen? Wasserschaden ist jedenfalls eines der Szenarien, die man durchgehen muss! Es muss auch nicht immer der Schaden in den eigenen Räumlichkeiten entstehen.

Den Notfall “Zerstörung der Filiale” muss man durchdenken:

  • Wie informiere ich meine Kunden?
    • Ein Plakat am Eingang (sofern noch vorhanden 😉 )
    • Mails/Newsletter
    • Infos auf der Webseite
    • Telefonansagen
  • Was kann ich meinen Kunden als Alternative anbieten?
    • Andere Filialen – soferne ich sie habe
    • Andere Partnerfirmen
    • Online-Shop
    • Telefonische oder Mail-Bestellungen
    • Kann ich mich kurzfristig irgendwo einmieten?
  • Was passiert mit meiner Lagerware?
    • Wo lagere ich die Dinge, die noch verwertbar sind?
    • Wie entsorge ich die ruinierten Waren?
    • Wo kann ich neue Ware zwischenlagern?
  • Was sage ich meinen Mitarbeitern?
  • Was sage ich meinen Lieferanten?
    • Wo ist mein alternatives Lager?
    • Brauche ich in nächster Zeit Ware?
    • Ist Ware gerade im Zulauf und ich muss sie “stoppen”?
  • Postzustellung klären
    • Bei der Post muss ich eine Nachsendeadresse definieren
  • Neuer Standort
    • Brauche ich einen neuen Standort und wie finde ich den?
    • Welchen Behörden muss ich das melden?

Es gibt also viele Dinge zu beachten, die alle in einem Notfallhandbuch stehen sollten. Da es rasche Entscheidungen braucht, müssen diese Dinge vorab schon durchdacht sein.

Thomas Laszlo
Thomas Laszlo

Thomas Laszlo ist DER Experte für Notfallpläne. Schon seit Beginn seiner Karriere beschäftigt er sich mit dem Thema. Egal ob in der Hotellerie, als auch in der IT, wo er als IT-Leiter immer gleichzeitig Krisenmanager war. Seit 2019 begleitet er Unternehmen bei der Erstellung eigener Notfallpläne. Er ist Vortragender zum Thema Business Continuity bei diversen Wirtschaftsverbänden und IT-Kongressen.

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